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  • QYLDDatum22.09.2021 14:38
    Foren-Beitrag von aphanes im Thema QYLD

    Nach kurzer Recherche bin ich hierauf gestoßen und finde die Meinung höchst plausibel:
    https://www.optimizedportfolio.com/qyld/

    Kurzform:
    Wenn für den QYLD der QQQ-ETF gekauft wird, um dann mit at-the-money Covered Calls schreibt, dann bekommt man zwar fleißige nette Prämien, aber man beraubt sich eben auch jeglichen Aufwärtspotential des zugrunde liegenden ETFs. Zudem scheint der QQQ auch den QYLD selbst mit reinvestierten Prämien outperformt zu haben (Habe ich ungeprüft geglaubt).

    Die Strategie klingt nett, aber ich würde es mit entsprechenden Titeln einfach selbst versuchen und die Covered Calls auch weiter aus dem Geld schreiben. So behält man sich ein gewisses Aufwärtspotential, aber die Prämien sind dann etwas geringer. Die TER von QLYD mit 0,6% ist ja aber auch nicht gerade gering.

    Ich habe keine Erfahrungen mit QQQ oder QYLD gemacht, aber danke für die Idee.

  • Ich geb hier auch mal meinen Senf dazu:
    1. Zur AT&T-Geschichte: Die Frage hängt bei mir vom Zeithorizont ab: Dein Szenario war (für 30 kaufen, 10J halten, 20,- Divi kassieren, für 30 verkaufen). Selbst wenn das so passen sollte, fährt man doch idR mit nem Marktbreiten ETF (ob jetzt SP500 oder World ist erstmal egal) besser. Die machen so um die 7%, verdoppeln sich als nach 10 Jahren, dazu kommt der Steuerstundungseffekt beim ETF. Aber ich kann natürlich auch ein solches Investment verstehen, schließlich trudeln hier in aller Regelmäßigkeit üppige Dividenden rein, die idealerweise nochmal einen Motivationsschub geben.
    2. Wenns Richtung Vererbbarkeit geht, würde ich hier auch die ETF-Lösung bevorzugen. Ist halt deutlich einfacher und man sieht weniger rote Zahlen, wenn man 2-3 ETFs drin hat statt 50 Einzelwerte.
    3. Die kleinkarierte Stückelung finde ich nicht schlimm. Das passiert halt, wenn man mit "kleinem Geld" sich diversifiziert aufstellen will. 1,5% sind in der Anfangszeit verkraftbar, aber mir an und für sich auch schon zu hoch. Hier könnte zB Trade Republic (wenns denn Deutschland sein soll und nur mobil und nur ein Handelsplatz ne Lösung sind) als Broker ne Lösung sein. Dann zB jeweils für 200 Euro ne Aktie auswählen und reinlegen. Sind dann immerhin nur 0,5% an Gebühren

  • EPR PropertiesDatum09.06.2020 09:13
    Foren-Beitrag von aphanes im Thema EPR Properties

    Zitat von Andy im Beitrag #39
    ich verstehe die Leute nicht, die die Reit´s verkauft haben, weil die Dividende gekürzt worden ist.

    Wisst Ihr überhaupt was Reit´s sind?
    Reit´s sind Aktiengesellschaften, die Steuerlich bevorteilt werden.
    Im Gegenzug müssen diese Aktengeschellschaften mindestens 90 Prozent der Gewinne in Aktien ausschütten.

    Mir ist es egal, ob die Dividende nicht gezahlt worden ist.
    Diese wird aber sehr bald aufgrund der Gesellschaftsform gezahlt werden müssen, ansonsten verlieren sie ihren Steuerlichen Status.

    Ich vermute eher, dass der Verkauf den Hintergrund hat, dass man von einer besseren Liquidität des Unternehmens ausgegangen ist. Sei es, dass man die Dividenden (vorerst) aus der Substanz bezahlt, um ggf. den Track-Record aufrecht zu erhalten und Investoren nicht zu verprellen. Wenn dann doch eine Kürzung erfolgt, werden schwerwiegendere Probleme gesehen/ vermutet, weil die Lage dann ja schlechter zu sein scheint, als vom Management bei Beschluss der Dividendenzahlung angenommen.
    Gutes Beispiel hierfür finde ich Tanger (Ticker: SKT): Haben erstmal weiterhin ihre Mai-Divi bezahlt, um weiterhin ihre Erhöhungsserie zu halten und vermutlich von einer kurzen (was auch immer das heißt) Krise ausgegangen sind. Nun wird zum August die Divi ausgesetzt. Im Nachgang kann man das sicherlich als unverantwortlich ansehen, weil aus Unternehmenssicht sinnlos Geld für Divis ausgeschüttet wurde, welche nicht durch die Mieteinnahmen gedeckt wurde.

  • Das KGV kann man bei jeglichen REITS vergessen. Man sollte hier besser auf das FFO (Funds from Operations) aufsetzen als auf dem Gewinn. Hintergrund ist, dass bei Immobilien viele Abschreibungen im Spiel sind, die nicht immer cashwirksam sind.
    Das Verhältnis FFO zu Kurs liegt bei um die 14. Monatszahler, gute Dividende, eher geringes Wachstum.
    -> Mein Fall ist es nicht, da ich mehr Wachstum bevorzuge

  • WirecardDatum09.05.2020 18:47
    Foren-Beitrag von aphanes im Thema Wirecard

    Ich bin seit knapp 2 Jahren dabei. Im Endeffekt ist das jetzt ne Nullnummer, allerdings bin ich weiterhin sehr überzeugt von der Aktie und finde es auch sehr sympatisch, dass Braun selbst einen nicht kleinen Anteil an Aktien hält - skin-in-the-game ist für mich immer ein gutes Zeichen.
    Man muss aber auch die extrem starke Volatilität aushalten können. Ich habe mich hiermit insoweit anfreunden können, dass es dann zumindest beim Optionshandel über Short-Puts extrem gute Prämien gibt. Nachteil ist hier allerdings, dass Wirecard nun mit 200 Anteilen (knapp 15%) auch meine mit Abstand größte Position im Depot ist. Mein Depot gibts aber auch erst seit 5 Jahren und es wächst weiterhin kräftig. Bei der nächsten stärkeren Erholung werden 100 Stück über Short-Calls wieder ausgebucht, so dass ich die Postionsgröße auch wieder besser in den Griff bekomme. Für mich befindet sich Wirecard (sollten sich die bisherigen Vorwürfe der Bilanzfälschung nicht bewahrheiten) bewertungstechnisch auf einer Ebene mit Visa bzw. Mastercard und wäre daher so im Bereich KGV=25-30 anzusiedeln, allerdings habe ich auch hier dank meiner Position eine rosarote Brillea auf

  • Excel-Formel Aktueller WertDatum09.05.2020 18:20
    Foren-Beitrag von aphanes im Thema Excel-Formel Aktueller Wert

    Ich kann mir kaum vorstellen, dass es so etwas gibt (das soll aber nichts heißen). Ich kann mir höchstens vorstellen, dass man sich über Visual-Basic bzw. ein entsprechendes Makro, die Kurse beim Start des Makros von einer Internetseite ziehen kann, hab aber auch schon irgendwo gelesen, dass die entsprechenden Anbieter dieses "Ziehen" schwerer machen, weil Sie natürlich wollen, dass du auf deren Seite gehst (und Werbung/Anzeigen schaust), statt dir so die Daten zu holen.
    Die naheliegenste Frage wäre natürlich: Wozu überhaupt?
    Ich bin glücklicher Kunde der comdirect. Da kann man sich dann vom Depot eine csv runterladen, in der dann unter anderem der Kurs, Einstandspreis, KGV und ähnliche Daten drinstehen. Das sollte dann zB für ne regelmäßige Auswertung schon reichen

  • Riester Rente - FrageDatum09.05.2020 18:10
    Foren-Beitrag von aphanes im Thema Riester Rente - Frage

    Ich bin in einer ähnlichen Situation wie Sonny (Restlaufzeit nach 35 Jahre) und habe meine Kündigung Anfang diesen Jahres hinter mich gebracht. Ich kann mit der Entscheidung sehr gut leben. Mir ist zwar irgendwie nicht klar, wie man jetzt mit einem Riester schon sehr gut im Plus sein kann, aber das würde mir die Entscheidung nur noch mehr erleichtern. Folgende Überlegungen hierzu:
    - Man zahlt pro Einzahlungsjahr entweder die erhaltenen Zulagen oder den Steuervorteil zurück, je nachdem, was höher war.
    - einmalige Abschlusskosten idR auf die ersten 5 Jahre verteilt, ergibt je nach Alter des Vertrags 2,5% oder 4% der Beitragssumme, in meinem Fall 44 Beitragsjahre*4%*Jahresbeitrag (ist das nicht schön, wenn man erst im Nachgang kapiert, dass 1,7 Jahresbeiträge nur an Abschlussprovision draufgegangen ist)
    - laufende Verwaltungskosten (bei mir ca. 1-2% p.a.): War ein ETF-Riester
    Die Krux ist doch, dass die ersten 5 Jahre, während der große Teil an Abschlussprovision abgestottert wird, quasi alle Beiträge in Wertsicherungsfonds und ähnliches gesteckt wird, damit die Garantie der eingezahlten Beiträge greifen kann. Und wenn dann wie kürzlich ein Crash kommt, muss selbst der ETF-Riester nahe am Tief wieder raus, um die Garantie auch weiterhin zu halten und kann entsprechend erst nach einem moderaten Anstieg wieder rein. Das widerspricht so völlig meinem Ansatz in fallenden Märkten nachzukaufen, weil man die Hoffnung hat, dass es wieder hoch geht.
    Den Steuervorteil von Riester kann ich in Summe dann im Endeffekt auch nicht mehr sehen. Natürlich ist er in der Beitragszalungsphase da, allerdings wird dann in der Rentenphase besteuert. Jetzt kann man hier noch die obligatorisch geringere Steuerlast des Rentners zugrunde legen, allerdings muss man auch die Kosten des Riester und das Ich-komme-nicht-ran und es wird zwangsverrentet dagegenhalten. Ich hab den Rückkaufswert jetzt in einern MSCI World gepackt (A2N6TD). Kosten gering, kein Papierkram mit der Versicherung, ich komm jederzeit ran, vererbbar und leicht zu händeln.

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